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Wenn Mama krank ist – und die Kinder auch: Ein Survival-Guide aus aktuellem Anlass

  • Autorenbild: Petra Kropp
    Petra Kropp
  • 31. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Eltern sein ist wunderschön, aber manchmal auch ein echter Härtetest – vor allem dann, wenn die komplette Familie flachliegt. Genau in so einer Situation stecke ich gerade: Beide Kinder krank, ich selbst krank, und das Leben fragt mich mit einem süffisanten Grinsen: „Na, wie läuft’s so?“ Spoiler: Nicht gut.


Krank sein als Mama? Ein schlechter Witz.


Es gibt ja diesen Mythos, dass Eltern – insbesondere Mamas – sich nicht einfach ins Bett legen können, wenn sie krank sind. Denn während sich andere Erwachsene mit Tee, Netflix und einer Wärmflasche unter die Decke kuscheln, laufen bei uns die üblichen Mama-Dienste weiter: Taschentücher verteilen, Fieber messen, Tee kochen, Tränen trocknen und zwischendurch versuchen, selbst irgendwie zu überleben.


Und nein, Kinder nehmen leider keine Rücksicht darauf, dass Mama eigentlich auch nur einen ruhigen Moment und eine warme Decke braucht. Stattdessen gibt’s Dauerschleifen von „Mamaaaa, mein Bauch tut weh!“, „Mamaaa, mir ist langweilig!“ oder das ultimative Highlight: „Mamaaa, ich hab aus Versehen das Sofa vollgehustet…“


Erwartungen runter, Überleben hoch!


Da ich gerade mittendrin stecke, hier mein persönlicher Notfall-Plan für alle Eltern, die mit ihren kranken Kindern gleichzeitig krank sind:


1. Essen? Hauptsache, es macht satt. Tiefkühlpizza, Nudeln mit Butter oder Toast – und das völlig ohne schlechtes Gewissen. Wenn niemand fit genug ist, um Gemüse zu schnippeln, dann ist das eben so.


2. Chaos? Ja, und? Die Wäscheberge dürfen wachsen, die Krümel auf dem Boden dürfen sich vermehren. Niemand erwartet von einer kranken Mama, dass sie weiterhin den Haushalt schmeißt – außer vielleicht die innere Perfektionistin, aber die muss jetzt einfach mal still sein.


3. Bildschirmzeit? Go for it! Ja, eigentlich begrenzen wir die Medienzeit. Aber wenn der Fernseher oder das Tablet die einzige Möglichkeit ist, eine halbe Stunde Ruhe zu bekommen, dann wird das heute gefeiert. Ich sag’s, wie es ist: Paw Patrol ist gerade mein Babysitter.


4. Support annehmen. Falls irgendjemand Hilfe anbietet – annehmen! Oma, Opa, Nachbarn, Freunde – wer immer sich erbarmt, ein bisschen Essen vorbeizubringen oder kurz mit den Kindern zu spielen, ist der persönliche Held des Tages.


5. Erwartungen senken. Noch weiter. Heute ist nicht der Tag für „Ich sollte aber noch…“ Heute ist der Tag für „Was ist das absolute Minimum, das wir brauchen, um zu überleben?“ Alles darüber hinaus ist Bonus.


Es geht vorbei. Irgendwann. Hoffentlich bald.


Gerade fühlt es sich an, als würden wir hier nie wieder gesund werden. Aber eigentlich weiß ich: Auch diese Krankheitswelle wird vorbeigehen. Irgendwann werde ich wieder eine warme Mahlzeit genießen, ohne dabei einem hustenden Kind hinterherzuwischen. Irgendwann werde ich wieder schlafen, ohne dass mich alle 20 Minuten ein „Mamaaaa!“ aus dem Delirium reißt.


Bis dahin gilt: Durchhalten, Erwartungen minimieren und einfach nur überleben. Und falls du dich gerade in einer ähnlichen Lage befindest –



Wir kämpfen uns gemeinsam da durch.


Bleibt gesund (oder werdet es schnell wieder)!

Eure Petra


 
 
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